Von A wie Anpacken bis Z wie Zukunft gestalten: Der Beruf Landschaftsgärtner ist vielfältig!
Puh, die Zukunft kann ganz schön einschüchternd wirken. Vor allem dann, wenn man noch jung ist und keine Vorstellung hat, wo es beruflich hingehen soll. Die Arbeitswelt bietet unzählige Möglichkeiten und man weiß nicht so recht, welches die richtige oder beste Wahl ist. Das betrifft in erster Linie diejenigen, die gerade ins letzte Schuljahr gestartet sind und sich in den kommenden Monaten für einen Zukunftsweg entscheiden müssen. Aber auch diejenigen, die seit dem Sommer ihren Schulabschluss in der Tasche und noch keine Idee hinsichtlich einer Berufsausbildung haben. Vielleicht hat jemand auch schon eine Ausbildung angefangen, aber recht schnell gemerkt, dass die eigene Vorstellung und die Wirklichkeit des Berufs nicht zusammenpassen – oder der Betrieb aus anderen Gründen nicht der richtige ist. Was dann?
Einblicke in den Ausbildungsberuf
Das Gute vorweg: Angst vor der eigenen beruflichen Zukunft muss niemand haben. Es gibt so viele tolle Möglichkeiten – da ist garantiert für jede und jeden das richtige dabei! Die Arbeitswelt ist vielfältig und bietet die unterschiedlichsten Ausbildungen. Daher wird die Entscheidung über die berufliche Zukunft oft aufgeschoben und am Ende eher unter Zeitdruck, denn bewusst getroffen. Dabei ist es enorm wichtig, sich aktiv mit möglichen Branchen und Betrieben auseinander zu setzen, um überlegt und langfristig die richtige Wahl treffen zu können. „Wir empfehlen, unbedingt schon früh vor der Entscheidung Einblicke in den Beruf zu sammeln“, betont Thomas Wiemer vom Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. „Praktika sind hier die beste Möglichkeit, um den Arbeitsalltag kennenzulernen und festzustellen, ob man sich eine Zukunft in diesem Bereich vorstellen kann. Es ist auch gut, während dieser Zeit viele Fragen zu stellen und alle Unklarheiten aus dem Weg zu räumen, um dann mit einem konkreten Bild ins Berufsleben zu starten.“
Was passt zu mir?
Bevor es mit einem Praktikum losgehen kann, braucht es aber natürlich erstmal eine engere Auswahl an Berufen, in die man hineinschnuppern möchte. Und hier sind wir wieder bei der Frage: „Was passt zu mir?“ Schließlich sind Menschen vielfältig, mit unterschiedlichen Fähigkeiten und Interessen, mit individuellen Wünschen und Lebensgestaltungen – und da bedarf es etwas Vorbereitung, um den passenden Deckel zum beruflichen Topf zu finden. „Dass nicht jeder Beruf zu jeder Person passt, ist selbsterklärend. Daher ist es ratsam, dass sich junge Frauen wie Männer im Vorfeld Gedanken darüber machen, was sie gerne tun, wofür sie sich interessieren und welche Art von Arbeit sie reizt – im Büro am Computer oder eher handwerklich aktiv? Eher alleine im Homeoffice oder draußen an der frischen Luft im Team mit Kolleginnen und Kollegen? Hier können auch Gespräche im Kreise der Familie und der Freunde Klarheit bringen.“
Ein abwechslungsreicher Beruf
Wer sich eher draußen als drinnen sieht, sich für die Natur und Grün interessiert, gerne kreativ ist und mit den eigenen Händen sowie großen Maschinen Neues schaffen und Träume realisieren möchte, für die oder den könnte der Beruf „Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“, kurz Landschaftsgärtner*in, sehr interessant sein. Dieser bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten und spricht daher ganz unterschiedliche Persönlichkeiten an. Das Aufgabenspektrum umfasst sowohl Pflanz- und Pflegearbeiten als auch große Bauprojekte. Landschaftgärtner*innen gestalten private Gärten, kümmern sich um städtische Parks und kommunale Grünflächen, verhelfen Gebäuden zu grünen Fassaden und Dächern, planen für Firmen Workspaces unter freiem Himmel und sorgen auch auf Sportplätzen für gesundes Grün. Und gerade wegen dieser Vielfalt boomt der Garten- und Landschaftsbau – und wird in Zukunft sogar noch wichtiger. Denn das Klima verändert sich und das Know-how der Expert*innen für Garten und Landschaft wird immer gefragter, um unsere Städte und Gärten mit lebendigem Grün fit für die Zukunft zu machen. „Für junge Menschen, welche die Zukunft aktiv mitgestalten und positiv beeinflussen möchten, ist der sogenannte GaLaBau definitiv die richtige Wahl!“, so Wiemer Weitere Informationen und eine umfangreiche Praktikums- und Ausbildungsbörse gibt es auf https://www.landschaftsgaertner.com/.
Quelle: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL)