Die Zukunft gestalten: Ein grüner Beruf mit positiver Langzeitwirkung
Man liest, hört und sieht es überall: Die Städte werden grüner, Hauswände und Dächer bepflanzt, Büros locken mit eigenem Dachgarten und an Straßenrändern und Kreisverkehren sowie in privaten Vorgärten heißt es immer öfter „Grün statt grau!“.
Statt Schotterwüsten gibt es wieder mehr Pflanzenvielfalt – die Welt ist im Wandel, der Blick auf Natur und Grün ändert sich, wird positiver und die Erkenntnis reift, dass diese Beiträge zur Klimaanpassung und zum Klimaschutz enorm wichtig sind.
Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner haben es in der Hand
All diese Strategien realisieren sich jedoch nicht von allein. Es braucht Praktiker mit Know-how und Leidenschaft, die die grünen Städte der Zukunft gestalten und bauen. Das ist die Kernkompetenz von Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtnern. Sie entwickeln und bauen die „grün-blaue Infrastruktur“, um Städte und Wohngebiete an die sich verändernden, klimatischen Bedingungen und Lebensrealitäten der Menschen anzupassen. Urbane Betonwüsten verwandeln sie in kleine städtische Oasen und Gärten, die zum Entspannen und Durchatmen einladen.
„Die Branche boomt mehr denn je, denn Grün bekommt einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft“, betont Thomas Wiemer vom Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa). „Die Auftragslage der Betriebe ist hervorragend, die Bezahlung liegt über dem Durchschnitt der meisten Ausbildungsberufe und die Zukunftsaussichten sind rosig – oder grün, wenn man so will!“
Abwechslung steht auf der Agenda
Es gibt viel zu tun – im Kleinen wie im Großen. Vom begrünten Dach einer Garage bis hin zum begehbaren Garten auf einem Hochhaus, von den Kletterpflanzen an der Fassade bis hin zu den meterlangen Hainbuchenhecken im Zentrum einer Metropole, von der Pflege des Privatgartens nebenan bis hin zum großen Park in der Innenstadt … die Einsatzorte und Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich – dementsprechend sind im Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau) auch ganz unterschiedliche Charaktere und Fähigkeiten gefragt.
„Wichtig ist auf jeden Fall die Lust, mit anzupacken und Natur sowie Gärten zu gestalten. Das kann die Anlage eines Staudenbeets sein ebenso wie die Installation einer automatischen Bewässerungsanlage, das Ausheben eines Naturpools oder der Bau einer Terrasse“, so Referent Wiemer. „Das schafft der Experte fürs Grün natürlich nicht allein. Daher sollten angehende Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtner auch unbedingt ein Interesse an großen Maschinen und Lust auf Teamwork haben.“
Attraktiver Ausbildungsberuf
Für Jugendliche, die die Städte und Ortschaften aktiv mitgestalten und grüner machen möchten, ist der Beruf „Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“ – wie es offiziell heißt – perfekt. Sie sind täglich im Freien und legen aktiv den Grundstein für eine Veränderung. „Den meisten angehenden Landschaftsgärtnerinnen und Landschaftsgärtnern gefällt vor allem, dass sie etwas mit den eigenen Händen schaffen und am Ende des Tages sehen, was sie gestaltet haben“, hebt Wiemer hervor. „Diese kleinen und großen Erfolgserlebnisse mit sehr positiver Auswirkung gibt es nicht in vielen Berufen!“
Wer sich eine Zukunft als Experte und Expertin für Garten und Landschaft vorstellen kann, findet online auf www.landschaftsgaertner.com eine Vielzahl an Informationen rund um diesen vielfältigen Ausbildungsberuf. Dort gibt es auch eine Liste mit bundesweit rund 3.000 potenziellen Ausbildungsbetrieben und Praktikumsplätzen, viele direkt in der Nähe. Und wer sich noch mehr, bewegte Einblicke in den Beruf wünscht, auf die oder den warten zahlreiche Videos in der Rubrik „Filme zum Beruf“ – von Animationen über Viralspots bis zum 360-Grad-Film, der den Arbeitsalltag zu einem digitalen Rundumerlebnis macht.
Quelle: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL)