Auf der Suche nach…dem richtigen Ausbildungsbetrieb!
Nach der Schule ist vor der Ausbildung – zumindest für einen Großteil der jungen Frauen und Männer, die in diesem Jahr ihren Abschluss gemacht haben oder noch machen werden. Und so interessant das klingt, ist es doch auch mit jeder Menge Stress verbunden. Denn kaum ist der eine Lebensabschnitt geschafft, steht auch schon die nächste Hürde vor der Tür: Wie finde ich den passenden Beruf und den richtigen Ausbildungsbetrieb?
Los geht die Suche häufig im Internet. Das beweisen auch die aktuellen Trends der größten Suchmaschine Google. Themen wie „Ausbildungsplätze 2023“ und „Ausbildungsplätze in der Nähe“ gelten zurzeit als Ausreißer nach oben – verzeichnen nachweisbar erhebliche Zunahmen. Das ist nicht überraschend. Thomas Wiemer vom Ausbildungsförderwerk Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (AuGaLa): „Gerade die Generation Z denkt und handelt digital, nahezu ununterbrochen. Sie ist immer online und holt sich natürlich dort auch vornehmlich Informationen bezüglich Ausbildung und Beruf. Zugleich gelten die zwischen 1995 und 2010 Geborenen als entscheidungsunfreudig – es gibt zu viele Informationen und Möglichkeiten, während sich die Uhr immer schneller zu drehen scheint. Das führt bei einigen zu Überforderung und verstärkt das Problem, sich nicht gut festlegen zu können.“
Umso wichtiger sind gute Angebote, wo sich die jungen Menschen informieren können. Fluch und Segen zugleich ist auch hier wieder das Internet: Allein auf die Frage „Wie finde ich den richtigen Job für mich“ tauchen bei Google über 10.000 weiterführende Links auf – darunter zahlreiche Selbsttests und kurze Überblicke über Berufsbilder. „Da die Streu vom Weizen zu trennen, ist für Jugendliche beinahe unmöglich“, weiß Wiemer. „Wir raten daher, zuerst einmal mit den Eltern, Geschwistern, Freund*innen oder Schulkolleg*innen zu sprechen und mit ihnen zusammen die eigenen Fähigkeiten zu entdecken und über potenzielle Berufe nachzudenken. Anschließend kann man viel gezielter auf die Online-Suche gehen.“
Informationen aus erster Hand
Ob junge Frauen oder Männer, wissen die Jugendlichen, über welchen Beruf sie gerne mehr erfahren würden, ist es ratsam, sich Informationen aus erster Hand zu holen. Fast jede Branche hat eigene Websites und manche geben sich besonders viel Mühe, gute und realistische Einblicke in den Alltag der Betriebe und auch der Berufsschule zu geben. Ein gutes Beispiel ist www.landschaftsgaertner.com. Dort finden Schulabsolvent*innen interessante Informationen zum Beruf Landschaftsgärtner*in. Kurze, aussagestarke Texte in junger Sprache geben Infos zum Ausbildungsaufbau und der zum Juli 2023 erneut gestiegenen Vergütung, zu Aufgaben, Einsatzorten, Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.
Wer mag, kann noch tiefer ins Thema einsteigen, sich Einträge im Azubi-Blog „Alles Grün“ durchlesen, zahlreiche Videos auf YouTube schauen oder sogar in einem 360° Film den Berufsalltag näher kennenlernen. Und auch auf Social Media wie TikTok oder Instagram ist die Branche aktiv. Wiemer: „Uns ist es wichtig, ein umfangreiches Bild vom Ausbildungsberuf `Gärtner/in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau´ – wie es offiziell heißt – zu vermitteln und zugleich auch Lust auf diesen spannenden und vielfältigen Beruf zu machen. Denn die landschaftsgärtnerische Branche boomt, Nachwuchskräfte werden gebraucht und gesucht und die Zukunftsaussichten stehen auf Grün.“
Praktikum gibt Sicherheit
Bei der Vielfalt an Online-Angeboten ist natürlich auch das persönliche Gespräch und das praktische Tun nicht zu unterschätzen: Hier sind Ausbildungsmessen, Infoveranstaltungen und verschiedene Beratungsangebote ideal. Doch der beste Weg, um herauszufinden, was einem wirklich Spaß macht, ist immer noch das Praktikum. Während dieser Zeit können junge Frauen und Männer hautnah in den Alltag hineinschnuppern und auch herausfinden, ob ihnen die Aufgaben liegen. Sie lernen einen potenziellen Ausbildungsbetrieb und das Team kennen, können einen positiven Eindruck hinterlassen und haben dadurch bessere Chancen bei der Bewerbung.
„Im Garten- und Landschaftsbau, auch GaLaBau genannt, gibt es viele Betriebe, die sich über Praktikantinnen und Praktikanten freuen. Sie geben sich als Unternehmen große Mühe, den zukünftigen Fachkräften eine gute, abwechslungsreiche Zeit zu ermöglichen, sodass die jungen Menschen direkt ihre Fähigkeiten einbringen können“, so Wiemer. „Und da der GaLaBau den Weg zum Praktikum so unkompliziert wie möglich machen möchte, gibt es auf unserer Website www.landschaftsgaertner.com eine große Ausbildungs- und Praktikumsbörse, die man nach Regionen filtern kann. Mit wenigen Klicks lassen sich so mögliche Betriebe in der Nähe des Wohnorts finden.“ Und für welche Jugendlichen empfiehlt das Ausbildungsförderwerk den gefragten Beruf Landschaftsgärtner*in? „Sie sollten gerne draußen sein, am liebsten im Team praktische Aufgaben erledigen, Pflanzen ebenso mögen wie große Maschinen und die Welt ein Stückchen grüner machen wollen. Dann ist der Garten- und Landschaftsbau perfekt!“
Quelle: Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL)